CDU Stadtverband Gescher

Maria von dem Berge verstorben

Mit Maria von dem Berge verstarb jetzt eine beliebte Paohlbürgerin...

Ein langes Leben ist zu Ende gegangen und mit Maria von dem Berge aus Gescher, Franz-Josef-Straße 21 verstarb jetzt eine beliebte Paohlbürgerin, engagierte Ehrenamtlerin in vielen Bereichen und ein großer Familienmensch der zeitlebens ihrer Heimatstadt treu geblieben ist. Am 15. Juli 1926 in Stadtlohn-Büren als Maria Upgang-Dunker geboren, wuchs sie in Gescher-Büren auf und übernahm schon früh ehrenamtliche Aufgaben, unter anderem beim Deutschen Roten Kreuz als Zugführerin. Nach der Heirat 1954 mit Bernhard von dem Berge und der Geburt der drei Kinder wurde sie 1964 als erste Frau aus Gescher politisch aktiv und trat der CDU bei. Sie war Mitbegründerin  des Clubs der Behinderten und ihrer Freunde in den Kreisen Coesfeld und Borken und arbeitete mit für die Aktion Babykorb. Breiten Raum nahmen bis ins hohe Alter die politischen Aktivitäten ein. So war sie vom 4. Mai 1975 bis 30. September 1989 Mitglied des Rates der Stadt Gescher. Während dieser Zeit engagierte sie sich hier in zahlreichen Ausschüssen. Darüber hinaus bekleidete sie das Amt einer Schöffin beim Amtsgericht Coesfeld und bis 1984 als Jugendschöffin beim Amtsgericht Borken. Zu den weiteren Ehrenämtern zählten der Kreisvorsitz der CDA und die Tätigkeit als stellvertretende Kreisvorsitzende der Frauenunion Coesfeld. Als Vorsitzende der CDU Senioren-Union des Stadtverbandes Gescher und stellvertretende Kreisvorsitzende der Senioren-Union Borken war sie viele Jahre im Einsatz und wurde dann Ehrenvorstandsmitglied der CDU Senioren-Union Gescher. Ihr vielseitiges Engagement blieb auch über die Grenzen hinaus nicht unentdeckt und im März 2008 wurde ihr von Landrat Gerd Wiesmann im Rathaus Gescher das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. „Ich habe viel von der Gemeinschaft zurückbekommen. Nach dem Tode meines Mannes wäre es sehr einsam um mich geworden ohne3 diese ehrenamtlichen Aufgaben. Es hat mir immer Freude bereitet, auf Menschen zuzugehen und mitzumischen“,  hatte das Gescheraner Urgestein bei der Verleihung betont. „Wenn es in dieser Gesellschaft beim Nehmen bleibt, wird es bald keine Gemeinschaft mehr geben und Sie gehörten stets zu den Gebenden,“ würdigte der Landrat das eindrucksvolle Wirken der Geehrten. Mit einem stets freundlichen Lächeln begegnete man der Verstorbenen in Gescher und Umgebung immer wieder und in den letzten Jahren hatte sie einen Gang zurückgeschaltet und sich mehr der Freizeit gewidmet, die sie mit ihren Kindern und Enkeln und natürlich immer noch mit guten Freunden und Bekannten verbrachte. Haushalt und Garten waren in all den Jahren ebenfalls zu bewältigen und auch für das Kegeln fand sie noch Zeit. Im Plattdütsken Kring fröhnte sie ihrer Leidenschaft der plattdeutschen Sprache und blieb bis zum Tode interessiert an Neuigkeiten aus der Heimatstadt. Heute wird Maria von dem Berge auf dem Friedhof in Gescher zu Grabe getragen. Neben der Familie, Verwandten und Bekannten wird ihr eine große Trauergemeinde das letzte Geleit geben.