CDU beantragt Neuauflage des Verkehrsführungskonzeptes
Das Verkehrsführungskonzept aus 2013 stellt ein Zonenmodell von Ringen um den Stadtkern mit unterschiedlicher Regelgeschwindigkeit in den Mittelpunkt. Die Fokussierung auf den Aspekt Geschwindigkeit ist jedoch aus unserer Sicht nicht ausreichend, um den heutigen Herausforderungen in der Stadtentwicklung gerecht zu werden. Wir sehen daher die zwingende Notwendigkeit das bestehende Verkehrsführungskonzept zu aktualisieren und zusätzlich auf Hochmoor zu erweitern.
Durch die in den letzten Jahren neu entstandenen Bau- und Gewerbegebiete, den Neubau von Kindergärten, die Ansiedlung von großen Einzelhändlern wie Edeka-Center und K&K und das generell höhere Verkehrsaufkommen, haben sich die Bedingungen verändert. Sicheres An- und Abfahren mit Kurzzeitparken ist ebenso gefragt, wie ausreichende Parkmöglichkeiten, fahrradfreundliche Straßen und effiziente Verkehrsflüsse für Pendler und den ein- und ausfahrenden Personen- und LKW-Verkehr.
Infolge der Gewerbe- und Wohngebietsentwicklung übernehmen besonders im südlichen Teil von Gescher die stadtauswärts führenden Straßen eine wichtige Haupterschließungsfunktion für Ziel- und Quellverkehre aus den bestehenden und zukünftigen Wohngebieten aber auch als schnelle Verknüpfung an die K44n/Schildarpstraße mit Anbindung an die Bundesstraße 525. Die Verkehrsbelastung, sowohl durch motorisierte Verkehrsteilnehmer als auch durch den Radverkehr, werden deutlich zunehmen.
Durch die bereits überwiegend als Wohnstraßen ausgebauten Straßen “Zur Alten Vogelstange“ und “Alte Feldmark“ ist zu erwarten, dass dem Venneweg und der Straße “Schultenrott“ neben der Funktion als Anliegerstraße mit Sammelfunktion auch eine besondere Zubringerfunktion zukommt. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf den Ausbaustandard und ist daher schon jetzt bei allen Überlegungen zu berücksichtigen. Die Profilbreiten dürften für die Leistungsfähigkeit und spätere Verkehrssicherheit von größter Bedeutung sein.
Aus diesem Grund muss auch die Verkehrslast für das südliche Stadtgebiet mit einem erneuerten Verkehrsführungskonzept gesteuert werden. Auch um zu verhindern, dass die Straße Schultenrott künftig die Hauptlast des Verkehrs allein tragen muss.