CDU Stadtverband Gescher

Senioren-Union Hamminkeln zu Besuch in der Glockenstadt

Reisegruppe hat sich über das uralte Handwerk des Glockengießens informiert

Erinnerungsfoto vor der GlockengießereiErinnerungsfoto vor der Glockengießerei

Unter der organisatorischen Leitung des ehemaligen Leiters der Realschule in Gescher, Herrn Heinz Wolberg, starteten die Mitglieder der Senioren-Union aus Hamminkeln ihren Ausflug in die Glockenstadt Gescher.
Karl-Heinz Löderbusch, Vorsitzender der SU Gescher, begrüßte zusammen mit Günter Schültingkemper und Georg Geiser die CDU-Senioreninnen und Senioren aus Hamminkeln amHeinrich Hörnemann-Haus.
Der Gang durch die Innenstadt führte vorbei an der Pankratiuskirche zu den historischen Stadtvillen hinüber zu den „Stolpersteinen“. Dieses Projekt des Künstlers Gunter Demnig soll an das Schicksal der in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgten, ermordeten und deportierten Menschen erinnern. Vorbei an den „Wurstaufholern“ erreichten die Gäste die
historische Glockengießerei „Petit & Gebr. Edelbrock“, um sich über das uralte Handwerk des Glockengießens zu informieren. Zur Begrüßung ertönte an der Glockengießerei das Steigerlied per Glockenspiel. In der Werkstatt mit ihrem alten Lehmboden scheint die Zeit über hunderte von Jahre stehen geblieben zu sein. Auf einem alten Balken erkannten die Besucher den Anfang von Schillers Gedicht: „Festgemauert in der Erden, steht die Form aus
Lehm gebrannt.“ Hier erfuhren die SeniorInnen die unterschiedlichen Arbeitsabläufe, beginnend mit Erstellen der Schablone (legt Ton und Klang fest), den Aufbau der Gussform aus Ziegeln, dem eigentlichen Guss (Glockenspeise aus Kupfer und Zinn) bis zum Freilegen der fertigen Glocke und der musikalischen Überprüfung, Diese Arbeitsabläufe des Glockengießens haben sich seit Jahrhunderten nicht verändert. Die Besucher erlebten eine sehr informative Führung und waren fasziniert von den unter-schiedlichen Klangtönen und deren Dauer.
Nachdem sich die Senioren im „Hotel Zur Krone“ gestärkt hatten, besuchten sie das Glockenmuseum und den Museumshof „Auf dem Braem“. Nach der Kaffeetafel im „Dom Hotel“ gab es genügend Zeit für eine individuelle Erkundung weiterer Sehenswürdigkeiten in Gescher.